Schwäbisch Gmünd
Die große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd ist mit 61.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Ostalbkreis und Ostwürttemberg und die größte Stadt im Wahlkreis Schwäbisch Gmünd und im ganzen Remstal.
Bis 1973 war sie Sitz des ehemaligen Landkreises Schwäbisch Gmünd, ehe sie im Zuge der Landkreisreform zum neugegründeten Ostalbkreis kam. Seit 1973 ist Schwäbisch Gmünd Sitz des Regionalverbandes Ostwürttemberg.
Die Kernstadt liegt im oberen Remstal zwischen der Frickenhofer Höhe und dem Schwäbischen Wald im Norden und dem Albvorland und der Alb im Süden. Über der Stadt thronen die Drei-Kaiser-Berge Rechberg, Hohenstaufen und Stuifen. Auf dem "Kalten Feld" befindet sich mit 781 Metern der höchste Punkt ganz Ostwürttembergs.
Im Zuge der Eingemeindungen vor allem der 1970er Jahre kamen zahlreiche Stadtteile hinzu. Einzig Hussenhofen (2.600 Einwohner) liegt wie die Stadt selbst im Remstal. Im Norden liegen die Stadtteile Lindach (3.000 Ew.), Herlikofen (3.300 Ew.), Rehnenhof-Wetzgau (4.000 Ew.) und Großdeinbach (4.100 Ew.). Großdeinbach hat mit Radelstetten auch Anteil an der südlichen Remsseite. Hier liegen die Teilorte Straßdorf (3.600 Ew.), Rechberg (1.300), Bettringen (10.000 Ew.), Bargau (2.800 Ew.), Weiler in den Bergen (1.100 Ew.) und Degenfeld (500 Ew.), welches durch den Furtlepass vom Remstal getrennt ist und ins Filstal entwässert.
Mit seinen wirtschaftlichen und kulturellen Einrichtungen ist Schwäbisch Gmünd Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Direkte Nachbargemeinden sind die Stadt Lorch, Mutlangen, Durlangen, Täferrot, Iggingen, Böbingen, Heubach, Bartholomä und Waldstetten im Ostalbkreis, Lauterstein, Donzdorf, Ottenbach, Göppingen und Wäschenbeuren im Landkreis Göppingen, sowie Alfdorf im Rems-Murr-Kreis. Mit Waldstetten besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.
Da Gmünd den 2.Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden hat, hat die Kernstadt eine seht alte und historisch intakte Gebäudestruktur. Zahlreiche sakrale Bauten und Klöster wie das Heilig-Kreuz-Münster, die Johanniskirche und der Prediger, die Türme der ehemaligen Stadtbefestigung, sowie profane Bauten wie das Rathaus, die Grät, das Kornhaus oder das Spital prägen das Stadtbild. Mit dem Salvator und dem Rechberg verfügt Gmünd über zwei bedeutende katholische Wallfahrtsstätten.
Im Zuge der Landesgartenschau 2014 fand ein großer Stadtumbau im Westen Gmünds statt. Die B29 wurde in den Gmünder Einhorntunnel verlegt und die freigewordenen Flächen für die Landesgartenschau verwandt. Für die Remstalgartenschau 2019 wurde das innerstädtische "grüne Band" geschlossen.
Auf dem Gügling bei Bettrigen befindet sich das größte Industriegebiet Ostwürttembergs, weitere größere Industrieansiedlungen befinden sich bei Hussenhofen, im Gmünder Westen, in Lindach und in Straßdorf.
Die Stadt liegt im Remstal an der B29 und der Remsbahn Richtung Stuttgart. Die B298 führt in Richtung Gaildorf und Schwäbisch Hall. Auf dem Hornberg befindet sich ein Segelfluggelände. Die Stadt betreibt ein Hallenbad, sowie zwei Freibäder.
Große Arbeitgeber in Gmünd sind u.a. Bosch, Weleda, Barmer (ehemals GEK) und die Stiftung Haus Lindenhof. An Bildungseinrichtungen verfügt Gmünd über eine Pädagogische Hochschule, sowie die Hochschule für Gestaltung. Neben drei allgemeinbildenden Gymnasien sitzt das Landesgymnasium für Hochbegabte im Unipark in der Oststadt, die drei beruflichen Gymansien EG, TG und WG auf dem Hardt. Hinzu kommen zwei Realschulen, sowie zahlreiche Grund- und Hauptschulen und Förderschulen in privater und öffentlicher Trägerschaft.
Kulturelle Besonderheiten in Gmünd sind die Altersgenossenvereine und das internationale Guggenmusiktreffen, das Festival Europäische Kirchenmusik, sowie die Staufersaga. Sportliche Hochburgen befinden sich u.a. in Wetzgau mit den Kunstturnern, sowie in Degenfeld bei den Skispringern.
Oberbürgermeister ist seit 2009 Richard Arnold.
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