Tim Bückner MdL

Bückner besucht Kreisbauernverband

Zu einem agrarpolitischen Gespräch traf sich Tim Bückner, Landtagskandidat der CDU im Wahlkreis Schwäbisch Gmünd, mit Hubert Kucher, dem Vorsitzenden des Bauernverbandes Ostalb-HDH und dessen Geschäftsführer und Johannes Strauß. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind, abgesehen beim Einsatz von Saisonarbeitskräften, nicht in dem Maße von Corona betroffen, wie andere Branchen, stellte Hubert Kucher auf Bückners Eingangsfrage hin fest. Gleichwohl haben die Landwirtinnen und Landwirte große Sorgen um ihre Existenz, die bereits vor Corona bestanden und bei denen die Gefahr bestehe, dass sie angesichts der Pandemie-Lage in Vergessenheit geraten. Dabei sei es die Landwirtschaft gewesen, die während des ersten Lockdowns im Frühjahr die Herkules-Aufgabe meisterte, die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden, frischen und regionalen Lebensmitteln zu gewährleisten, so Kucher. „Wir haben diese Situation bewusst nicht ausgenutzt, um auf unsere Nöte hinzuweisen, sondern sind unserer Verantwortung in dieser schwierigen Zeit gerecht geworden“, so Johannes Strauß. Besondere Sorgen bestünden derzeit auf dem Schweinemarkt, berichteten die beiden Bauern-Funktionäre dem CDU-Politiker, da der Preis für Schweinefleisch im Keller liege. Tim Bückner ärgerte sich darüber, dass während des Tönnies-Skandals im Frühjahr zwar ein allgemeiner Aufschrei der Empörung durchs Land ging, genau dieselben Personen dies bei ihrem Einkaufsverhalten aber wieder vergessen würden. „Regionalität, Nachhaltigkeit und Frische müssen uns wieder etwas Wert sein. Geiz ist nicht geil, sondern befördert das schleichende Sterben unserer Landwirte und des Metzger- oder Bäckerhandwerks“, so Bückner. Hubert Kucher machte dabei vor allem die Marktmacht der großen Discounter für den Preisverfall verantwortlich, welchem gerade die landwirtschaftlichen Familienbetriebe wenig entgegenzusetzen habe. Dem Preisdruck auf der einen Seite stünden extreme Kostensteigerungen auf der Ausgabenseite durch immer neue Verordnungen gegenüber. „Die Düngeverordnung (als Beispiel) ist ein harmloses Wort, das aber nicht selten Investitionen der Landwirte in sechs- oder siebenstelliger Größenordnung für neue Maschinen oder Lagerstätten nach sich zieht. Bei allen berechtigten Forderungen nach Natur- oder Artenschutz, die ich auch unterstütze, dürfen wir nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die dies umsetzen, schultern und damit wirtschaften müssen“, so Bückner, der dem Kreisbauernverband einen engen Austausch zusagte.